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Indonesien

Klima

Beste Reisezeit

Tropisches Monsunklima mit ausgeprägten regionalen Unterschieden. Der Ostmonsun bringt das trockenste Wetter (Juni - September), der Westmonsun die Regenzeit (Dezember - März). Ganzjährig gibt es Niederschläge. Kühler in den Bergen. Die Durschnittstemperatur liegt ganzjährig bei 23-28°C. Meist ist es eine feuchte Hitze mit einer Luftfeuchtigkeit von 70-90%. Die beste Reisezeit fällt auf die Monate Juni, Juli und August, die gleichzeitig auch die teuersten Monate sind. In der Zwischensaison im Mai und im September kann man sowohl mit den Preisen als auch mit dem Wetter Glück haben. 

Während der Regenzeit können schlammige Straßen den Verkehr zum Erliegen bringen. Man sollte beachten, dass an regionalen, offiziellen Feiertagen öffentliche Verkehrsmittel oft verstopft sind, Geschäfte geschlossen haben und Unterkünfte in den Urlaubsorten fast ausgebucht sind. 

Pass- und Visabestimmungen

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Anmerkung zum Reisepass

Achtung: Einreisende aus dem Ausland müssen vor der Einreise online eine Gesundheitserklärung ausfüllen. Der nach dem Ausfüllen automatisch generierte Barcode sollte kopiert werden, um ihn am Flughafen scannen lassen zu können.

Anmerkung zum Sichtvermerk im Reisepass

Die normalerweise im Flugticket enthaltene Flughafensteuer für internationale Flüge liegt zwischen 50.000 Rp (Tanjung Pinang) und 200.000 Rp (Jakarta/Bali/Surabaya).

Hinweis: Seit dem 14. Februar 2024 wird an den Flug- und Seehäfen Balis eine Einreisegebühr für Touristen in Höhe von ca. 10 US$ ( ca. 9 €) erhoben. Diese Gebühr wird zusätzlich zur Visumgebühr verlangt. 

Visainformationen

Allgemein erforderlich. Ein Besuchervisum vor der Einreise ist u.a. für längerfristige Aufenthalte und für bestimmte Aufenthaltszwecke erforderlich.

Ein Visum bei der Einreise ist für private und offizielle Besuche, für kulturelle und soziale Zwecke und für die Teilnahme an Seminaren und internationalen Ausstellungen (keine Arbeitsaufnahme, nicht für Journalisten, Techniker und Monteure) von max. 30 Tagen (einmalige Verlängerung um 30 Tage möglich) u.a. für die folgenden Staatsbürger in der obigen Tabelle genannten Länder bestimmt. Das Visum bei der Einreise kann auch elektronisch als e-Visum-On-Arrival beantragt werden:

(a) Deutschland, Österreich sowie alle anderen EU-Länder,

(b) Schweiz,
(c) Türkei.

Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
(a) Der Reisepass enthält mindestens eine freie Seite (kein vorläufiger Reisepass),
(b) Der Antragsteller verfügt über gültige Weiterreisedokumente,

(c) ein aktuelles Foto,
(d) gültige Kreditkarte (empfohlen), oder einen Nachweis über mind. 1000 US$ (z.B. Reiseschecks),
(e) Geschäftsreisen: Einladungsschreiben der indonesischen Firma und Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Kostenübernahme-Bestätigung,

(f) Bezahlung der Visagebühr in bar bzw. beim E-VOA (e-Visum-On-Arrival) per Kreditkarte (Mastercard, Visa oder JCB).

Es muss teilweise mit erheblichen Wartezeiten bei der Einreise gerechnet werden. Eine einmalige Verlängerung um 30 Tage ist gegen eine Gebühr von 30 US$ bei den indonesischen Einwanderungsbehörden mindestens 7 Tage vor Ablauf der 30 Aufenthaltstage möglich.

Wer für andere als die oben genannten Zwecke einreist, benötigt ein vorab besorgtes Visum.

Achtung: Arbeitserlaubnispflichtig ist u.a. das Halten von Vorträgen im Rahmen von Seminaren, die Teilnahme an Besprechungen mit Muttergesellschaften oder Tochterfirmen, einige Tätigkeiten im Rahmen von Firmenbesuchen, z.B. zur Qualitätskontrolle, etc. Vor einer Geschäftsreise sollte man sich unbedingt mit der zuständigen Botschaft in Verbindung setzen, um die aktuellen arbeitserlaubnispflichtigen Tätigkeiten zu erfragen. 

 

Visum vor der Einreise

Soll der Aufenthalt länger als 60 Tage dauern und / oder beruflichen Zwecken dienen, muss ein Visum vor der Einreise beantragt werden.

Kosten

Visum bei der Einreise: 500.000 IDR (ca. 33 US$ / 30 €) in bar vor Ort oder mit Kreditkarte (Verlängerung um 30 Tage: 30 US$; Verlängerung ist frühestens 7 Tage vor Ablauf des Visums möglich). Bei Bezahlung in Euro erfolgt die Ausgabe des Wechselgeldes in Rupiah. Es wird empfohlen, die Visumgebühr passend in US$ zu bezahlen.

e-Visum-On-Arrival: 500.000 IDR per Kreditkarte (Mastercard, Visa oder JCB)

 

 

Visaarten und Kosten

Dienst-Visum (staatlich Entsandte (kein diplomatischer Dienst)), Visum für einen kurzen Besuch (Touristen, Besuch der Familie, Geschäftsreise etc.), Visum für einen temporären Aufenthalt (Studienaufenthalt, Besuch der Familie, Teilnahme an Konferenzen etc.), Diplomatenvisum.

Eine Arbeitserlaubnis (ein Visum reicht nicht aus) für die folgenden Tätigkeiten: Das Halten von Vorträgen im Rahmen von Seminaren, die Teilnahme an Besprechungen mit Muttergesellschaften oder Tochterfirmen, einige Tätigkeit im Rahmen von Firmenbesuchen, z.B. zur Qualitätskontrolle u.v.m. 

Gültigkeit

Touristen-/Geschäftsvisa bei der Einreise: 30 Tage (einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage möglich).

Visum bei der Botschaft:
Die Einreise muss innerhalb von 90 Tagen nach Visumerteilung erfolgen. Die maximale Aufenthaltsdauer für vorab beantragte Visa ist unterschiedlich und sollte bei der konsularischen Vertretung im Einzelfall erfragt werden.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Stunden vom internationalen Soekarno-Hatta Flughafen bzw. innerhalb von 8 Stunden von allen anderen indonesischen Flughäfen weiterfliegen, über gültige Reisedokumente verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Achtung: Beim Transit über Denpasar (Bali) am Flughafen Ngurah Rai müssen visumpflichtige Reisende über ein vorab besorgtes Transitvisum verfügen.

Besuchervisa (Typ B) und Visa für temporären Aufenthalt (Typ C) müssen beim Directorate General for Immigration in Jarkata beantragt werden. Nur noch B211A Besuchervisa können in Ausnahmefällen persönlich oder postalisch bei der zuständigen konsularischen Vertretung beantragt werden.

Touristenvisum direkt bei der Einreise oder als e-Visum on Arrival. 

 

Antrag erforderlich

Visum für einen kurzen Besuch:
(a) 1 oder 2 ausgefüllte Antragsformulare, je nach Konsulat.
(b) 2 identische Passfotos in Farbe (3 x 4 cm).
(c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist (Antragstellung in Berlin: mit Kopie der Passangabenseite) und mindestens zwei freie Seiten enthält.
(d) Weiter- oder Rückflugticket.
(e) Gebühr (Überweisungsbeleg oder mit EC-Karte oder Postanweisung).
(f) Angaben über geplante Reiseroute, ggf. mit Hotelbuchungsbeleg.
(g) Nachweis über ausreichende Geldmittel, die den Aufenthalt und die Rückreise abdecken.

(h) Garantiebrief eines Sponsors/Bürgen für Studien- oder Geschäftsaufenthalte. Der Garantiebrief wird für rein touristische Aufenthalte nicht benötigt. Für den Besuch von Konferenzen wird eine Einladung des Konferenzveranstalters benötigt. Einladungen werden auch benötigt, wenn Familienangehörige oder soziale Organisationen besucht werden.
(i) Ggf. Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz mit Meldebestätigung.

(j) Hotelbuchung.

(k) Minderjährige bis 12 Jahre: Kopie der Geburtsurkunde.

(l) negativer COVID-Test /Gesundheitszertifikat + Bereitschaftserklärung, die örtlichen Gesundheitsprotokolle einzuhalten.

(m) gültige Auslandskrankenversicherung.

Visum für einen temporären Aufenthalt:
(a) - (e), (g), (h), (l - m) und
(n) zusätzlich 2 Firmenschreiben (eins von der deutschen Firma im Original und eins von der indonesischen Firma), aus denen hervorgeht, dass die Firma sowohl die Flugkosten (Hin- und Rückreise) als auch die Aufenthaltskosten trägt. Außerdem muss der Reisezweck angegeben werden. Ausschließlich die Botschaft von Indonesien in Berlin verlangt für jeden Entsendeten ein eigenes Entsendungsschreiben. Sie akzeptiert kein Entsendungsschreiben für mehrere Arbeitnehmer der gleichen Firma.

Antragstellung in Berlin: Das Einladungsschreiben der indonesischen Firma darf bei Antragstellung höchstens zwei Wochen alt sein.
(j) Ausreichende Geldmittel (aktueller Kontoauszug)
(k) Visum zur mehrmalige Einreise: Genehmigung des indonesischen Außenministeriums.

In Berlin müssen für Geschäfts- und Arbeitsvisa die Entsendungsschreiben der deutschen Firma immer im Original vorliegen.

Ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag muss der Antragstellung beigefügt werden.

Hinweis: Für EU-Mitglieder ist für die Visumbeantragung in Berlin eine Freizügigkeitserklärung notwendig, eine Meldebestätigung ist nicht mehr ausreichend.

Temporärer Wohnsitz

Anträge an die zuständige konsularische Vertretung.

Bearbeitungsdauer

In Deutschland: Berlin: mindestens 6 Tage; Frankfurt: 10 Arbeitstage; Hamburg: mind. 3 Arbeitstage. In Österreich: 2-4 Arbeitstage. In der Schweiz: 5 Arbeitstage.

3-5 Wochen, wenn Rückfrage in Indonesien erforderlich ist.

e-Visum-On-Arrival: Bis zu mehreren Wochen.

Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung

Grundsätzlich besteht Registrierungspflicht innerhalb von 24 Stunden nach Einreise. Meldungen nimmt das Hotel vor. Reisende, die Freunde/Bekannte in Indonesien besuchen, sollten ihren Gastgeber darauf ansprechen, damit dieser die Registrierung beim örtlichen Gemeindevorsteher (genannt RT- Rukun Tetangga) vornimmt.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Alleinreisende Minderjährige (Personen unter 21 Jahren) müssen eine Einverständniserklärung der Eltern, die Passdaten der Eltern, eine Kopie des letzten Kontoauszugs der Eltern sowie weitere Dokumente mit sich führen.

Einreisebeschränkungen

Visa oder Einreisestempel des Staates Israel im Reisepass können unter Umständen zu Problemen bei der Einreise führen.

Einreise mit Haustieren

Derzeit dürfen keine Haustiere nach Indonesien verbracht werden.

Reisepassinformationen

Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.

Visainformationen

Allgemein erforderlich. Ein Besuchervisum vor der Einreise ist u.a. für längerfristige Aufenthalte und für bestimmte Aufenthaltszwecke erforderlich.

Ein Visum bei der Einreise ist für private und offizielle Besuche, für kulturelle und soziale Zwecke und für die Teilnahme an Seminaren und internationalen Ausstellungen (keine Arbeitsaufnahme, nicht für Journalisten, Techniker und Monteure) von max. 30 Tagen (einmalige Verlängerung um 30 Tage möglich) u.a. für die folgenden Staatsbürger in der obigen Tabelle genannten Länder bestimmt. Das Visum bei der Einreise kann auch elektronisch als e-Visum-On-Arrival beantragt werden:

(a) Deutschland, Österreich sowie alle anderen EU-Länder,

(b) Schweiz,
(c) Türkei.

Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
(a) Der Reisepass enthält mindestens eine freie Seite (kein vorläufiger Reisepass),
(b) Der Antragsteller verfügt über gültige Weiterreisedokumente,

(c) ein aktuelles Foto,
(d) gültige Kreditkarte (empfohlen), oder einen Nachweis über mind. 1000 US$ (z.B. Reiseschecks),
(e) Geschäftsreisen: Einladungsschreiben der indonesischen Firma und Entsendungsschreiben der eigenen Firma mit Kostenübernahme-Bestätigung,

(f) Bezahlung der Visagebühr in bar bzw. beim E-VOA (e-Visum-On-Arrival) per Kreditkarte (Mastercard, Visa oder JCB).

Es muss teilweise mit erheblichen Wartezeiten bei der Einreise gerechnet werden. Eine einmalige Verlängerung um 30 Tage ist gegen eine Gebühr von 30 US$ bei den indonesischen Einwanderungsbehörden mindestens 7 Tage vor Ablauf der 30 Aufenthaltstage möglich.

Wer für andere als die oben genannten Zwecke einreist, benötigt ein vorab besorgtes Visum.

Achtung: Arbeitserlaubnispflichtig ist u.a. das Halten von Vorträgen im Rahmen von Seminaren, die Teilnahme an Besprechungen mit Muttergesellschaften oder Tochterfirmen, einige Tätigkeiten im Rahmen von Firmenbesuchen, z.B. zur Qualitätskontrolle, etc. Vor einer Geschäftsreise sollte man sich unbedingt mit der zuständigen Botschaft in Verbindung setzen, um die aktuellen arbeitserlaubnispflichtigen Tätigkeiten zu erfragen. 

 

Visum vor der Einreise

Soll der Aufenthalt länger als 60 Tage dauern und / oder beruflichen Zwecken dienen, muss ein Visum vor der Einreise beantragt werden.

Einreise- & Sicherheitshinweise

Überblick

Stand - Fri, 15 Nov 2024 11:30:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Fri, 15 Nov 2024 11:31:06 +0100)

Letzte Änderungen:

Aktuelles – Vulkanische Aktivität und Beeinträchtigungen des Flugverkehrs

Redaktionelle Änderungen

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen".
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Beachten Sie die Hinweise im Ratgeber für Notfallvorsorge und  des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
- Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Ihrem Reiseveranstalter/Ihrer Flug-/Schifffahrts-/Eisenbahngesellschaft nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Verfolgen Sie bei Ihrer Reiseplanung/während Ihrer Reise Nachrichten und Wetterberichte.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.

Aktuelles

Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen in fünf der sechs Provinzen des indonesischen Teils der Insel Neuguinea (Papua, Papua Barat, Papua Pegunungan, Papua Tengah und Papua Selatan) wird abgeraten.

Vulkanische Aktivität und Beeinträchtigungen des Flugverkehrs

Aufgrund des Ausbruchs des Vulkans Lewotobi Laki-Laki im Osten der Insel Flores kommt es zu Beeinträchtigungen des innerindonesischen Flugverkehrs. Aktuell sind einige nationale Flughäfen komplett geschlossen; an geöffneten Flughäfen kommt es zu zahlreichen Annullierungen.

Internationale Flüge von und nach Bali/Denpasar bzw. Australien können ebenfalls betroffen sein.

Es kann jederzeit zu kurzfristigen Änderungen und Annullierungen kommen. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig vor Reiseantritt bei der jeweiligen Fluggesellschaft zu erkundigen. Hilfreich sind auch gängige Flugtrackingsysteme, die online Auskunft über Flüge geben. In einem Umkreis von 7 km um den Krater des Vulkans Lewotobi Laki-Laki wurde von den lokalen Behörden eine Sperrzone eingerichtet.

Einige Vulkane in verschiedenen Landesteilen Indonesiens haben in jüngster Vergangenheit erhöhte Aktivität gezeigt. Die Übersichtsseite der indonesischen Regierung bietet Informationen zu den Gefährdungsstufen und aktuellen Aktivitäten der insgesamt 127 Vulkane. Es wird grundsätzlich empfohlen, die jeweiligen Gefahrenzonen weiträumig zu meiden und sich vorab nach den aktuellen Gefährdungsstufen zu erkundigen. Siehe auch Natur und Klima.

  • Halten Sie sich nicht in den ausgewiesenen Sperrzonen auf.
  • Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt über kurzfristige Schließungen, Flugausfälle und Verspätungen bei Ihrer jeweiligen Fluggesellschaft.
  • Bitte informieren Sie sich über die Verhaltenshinweise bei Vulkanausbrüchen des International Volcanic Health Hazard Network IVHHN.
  • Machen Sie sich bei einem Aufenthalt in erdbeben- oder tsunamigefährdeten Gebieten und vor einer Wanderung oder Besteigung eines Vulkans mit den Gefahren und Verhaltenshinweisen vertraut. Entsprechende Merkblätter hält das Deutsche GeoForschungsZentrum bereit.
  • Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der indonesischen Regierung.

Mpox

Seit dem 29. August 2024 müssen Einreisende aus dem Ausland aufgrund der Ausbreitung des Mpox-Erregers auf der Webseite des indonesischen Gesundheitsministeriums einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und damit einen QR-Code generieren, der beim Check-in und bei der Einreise vorzuzeigen ist.

Sicherheit

Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen in fünf der sechs Provinzen des indonesischen Teils der Insel Neuguinea (Papua, Papua Barat, Papua Pegunungan, Papua Tengah und Papua Selatan) wird abgeraten.

Terrorismus

In der Vergangenheit wurden vereinzelte Anschläge insbesondere in der Hauptstadt Jakarta verübt. Die indonesischen Sicherheitskräfte gehen entschieden gegen Terrorismus vor. Dennoch besteht weiterhin ein erhöhtes Risiko eines Terroranschlags in ganz Indonesien. Internationale Hotels, Einkaufszentren, Diskotheken, Flugplätze, christliche Kirchen und westliche oder nicht-muslimische Einrichtungen insbesondere im großstädtischen Bereich, wie Jakarta, Bandung, Medan, Makassar und Surabaya sowie auf der Insel Bali, gelten als besonders anschlagsgefährdet.

In den Gewässern der Celebessee zwischen Indonesien, Malaysia und den Philippinen sowie in der Straße von Malakka und im Südchinesischen Meer (um die Inselgruppe Natuna) gibt es Fälle von Piraterie.
Insbesondere auf abgelegenen Inseln in den Grenzgebieten Ostkalimantans zu Malaysia und den Philippinen sowie Nord-Sulawesis und im indonesischen Teil der Insel Neuguinea besteht das Risiko einer Entführung.

  • Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen (während des Fastenmonats Ramadan, zu den anschließenden Feiertagen wie dem Unabhängigkeitstag am 17. August, an christlichen Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten, aber auch zum Balinesischen Neujahr Nyepi und dem chinesischen Neujahr, sowie im Umfeld wichtiger politischer Ereignisse wie z.B. Wahlen besonders aufmerksam.
  • Unternehmen Sie auf den genannten Inseln und Gewässern keine individuellen, sondern nur organisierte und begleitete Ausflüge.
  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
  • Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.

Innenpolitische Lage

In der auf den Molukken gelegenen Provinzhauptstadt Ambon sowie in Zentralsulawesi um die Stadt Poso kam es aufgrund ethnischer und religiöser Spannungen zu Unruhen mit Toten und Verletzten. Die Situation hat sich in beiden Regionen stabilisiert; Vorsicht bei Reisen in diese Gebiete wird dennoch empfohlen.

Im Zuge einer Verwaltungsreform wurde der indonesische Teil der Insel Neuguinea 2022 in sechs Provinzen aufgeteilt (Papua, Papua Barat (Westpapua), Papua Pegunungan (Papua Hochland), Papua Tengah (Zentralpapua), Papua Selatan (Südpapua) und Papua Barat Daya(Südwestpapua).

Für Aufenthalte in fünf dieser o.g. sechs Provinzen (ausschließlich Südwestpapua mit der Inselgruppe Raja Ampat und dem Festland um Sorong) gelten besondere polizeiliche Vorschriften und Beschränkungen. Insbesondere in Zentralpapua (Papua Tengah) und im Hochland (Papua Pegunungan) kommt es regelmäßig zu teilweise gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Separatistengruppen und Sicherheitskräften.

Im Februar 2023 wurde ein neuseeländischer Staatsangehöriger in Nduga, Provinz Papua Hochland, durch Separatisten entführt, und die hierfür verantwortlich gemachte Gruppierung TPNPB-OPM erklärte nach Medienberichten, man werde weiter Flugzeuge und Piloten angreifen, einschließlich Ausländern. Am 5. August 2024 wurde in Zentralpapua ein neuseeländischer Hubschrauberpilot mutmaßlich von bewaffneten Separatisten erschossen.

Auch in den übrigen Landesteilen und besonders in der Hauptstadt Jakarta kann es zu Demonstrationen kommen, bei denen gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbeeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können.

  • Von Reisen in die o.g. fünf Provinzen im indonesischen Teil der Insel Neuguinea (Papua, Papua Barat, Papua Pegunungan, Papua Tengah und Papua Selatan) wird abgeraten.
  • Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Indonesien zählt zu den Ländern mit den strengsten Drogengesetzen weltweit. Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz (auch im Transitbereich von Flughäfen) werden schon bei kleinsten Mengen und jeder Art von Drogen hart bestraft, siehe Rechtliche Besonderheiten. Schon bei der Mitnahme von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten oder bei der Mitnahme von Gegenständen für andere Personen ist Vorsicht geboten.

Taschendiebstähle, aber auch bewaffnete Überfälle, Handtaschen- und Mobiltelefonraub kommen regelmäßig in öffentlichen Verkehrsmitteln, an belebten Plätzen und in Cafés und Restaurants touristisch beliebter Orte vor. Auch motoradfahrende Touristen können Opfer von Überfällen werden. Erzwungene Bargeldabhebungen an Geldautomaten kommen regelmäßig vor.

In der Hauptstadt Jakarta besteht die Gefahr, überfallen zu werden, besonders für alleinreisende Frauen. Taxis sollten nur von Bluebird, Silverbird oder Express genommen bzw. telefonisch bestellt werden.

Vereinzelt kommt es auch zum Einsatz von K.-o.-Tropfen und Kreditkartenbetrug.
Auf Bali wie auch an vielen anderen Orten verleiten Falschspielerbanden Reisende zu verbotenen, manipulierten Glücksspielen.
Die Polizei ist häufig nicht bereit, Anzeigen entgegenzunehmen. 

  • Vermeiden Sie jeden Kontakt mit Drogen und unbekannten Substanzen.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Achten Sie auf Ihre Umgebung, insbesondere bei Fahrten mit Mietfahrzeugen, halten Sie möglichst nur an sicher erscheinenden Orten an und Fenster und Türen bei der Fahrt geschlossen.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Lassen Sie Getränke nie unbeaufsichtigt und beim Bezahlvorgang Ihre Kreditkarte nicht aus den Augen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Messenger-Nachrichten, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Siehe Aktuelles

Erdbeben und Tsunamis

Indonesien liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, dem pazifischen Feuerring, sodass es häufig zu vulkanischen Aktivitäten sowie Erd- und Seebeben kommt und auch Tsunamis ausgelöst werden können.

Vulkanausbrüche

Siehe Aktuelles

Das Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum bietet umfangreiche Informationen und Verhaltenshinweise für Reisende, deren Reiseziel die Gefahr von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder Vulkanausbrüchen birgt.

  • Machen Sie sich bei einem Aufenthalt in erdbeben- oder tsunamigefährdeten Gebieten und vor einer Wanderung oder Besteigung eines Vulkans mit den Gefahren und Verhaltenshinweisen vertraut. Entsprechende Merkblätter hält das Deutsche GeoForschungsZentrum bereit. Verhaltenshinweise zu einem Vulkanausbruch bietet zudem das International Volcanic Health Hazard Network IVHHN.
  • Beachten Sie unbedingt die entsprechenden Hinweise der indonesischen Regierung.

Klima, Überschwemmungen, Waldbrände

Es herrscht tropisch-feuchtheißes Klima.
Weite Teile des Landes sind während der Regenzeit, die meist von November bis März andauert, von Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen, die anhaltende Überflutungen und erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen nach sich ziehen können. Auch die Stromversorgung und Telefon- und Internetverbindungen können erheblich beeinträchtigt sein.

Während der Trockenzeit kommt es besonders auf den Inseln Sumatra und Kalimantan (Borneo) immer wieder zu Waldbränden, die regelmäßig gesundheitsschädliche Luftbelastung verursachen.

  • Beachten Sie stets die lokalen Wettervorhersagen, Sperrzonen, Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland bzw. die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Reiseinfos

Einführung einer Tourismusgebühr für Reisende nach Bali

Seit Februar 2024 wird eine Tourismusgebühr von Reisenden nach Bali erhoben. Die Gebühr von 150.000 IDR pro Person (ca. 10 EUR) kann bereits vor Reiseantritt nach Bali zur Vermeidung zusätzlicher Wartezeiten am Flughafen/Hafen, über das Portal „Love Bali" bargeldlos gezahlt werden; ein nach der Zahlung übersandter elektronischer QR-Code gilt als Zahlungsbeweis. Weitere Informationen und Hinweise zur Zahlung und geltende Ausnahmen bietet der dortige Frage-und-Antwort-Bereich.

Infrastruktur/Verkehr

Die Verkehrsinfrastruktur in Indonesien entspricht nicht europäischem Niveau. Straßen-, See- und Luftverkehr sind unfallträchtig. Verkehrswege sind nach Naturkatastrophen und zunehmenden Überschwemmungen in der Regenzeit in vielen Landesteilen zusätzlich beeinträchtigt. Es kommt nicht selten zu Unfällen mit Todesfolge, an denen Ausländer beteiligt sind.

Die Sicherheitsvorkehrungen im Schiffs- und Fährverkehr entsprechen nicht europäischem Niveau. Es herrscht Linksverkehr. Autobahnen existieren kaum.
Aufgrund der für Ausländer ungewohnten Verkehrssituation kommen, vor allem auf Bali und Lombok, häufig Kraftradunfälle vor.

Trekkingtouren, Bergbesteigungen und Tauchgänge sollten mit ortskundigen Führern durchgeführt werden.

  • Nehmen Sie bei allen Unternehmungen stets Geldmittel (Bargeld und Kreditkarten), Essen und Wasser, möglichst vollständig geladene mobile Geräte und eventuell benötigte Medikamente in ausreichender, aber – zur Vermeidung des Eindrucks des Drogenschmuggels - auch maßvoller Menge mit.
  • Mieten Sie Pkws nur von renommierten Firmen und mit Fahrer; achten Sie auf ausreichenden Kasko- und Haftpflichtversicherungsschutz.
  • Verzichten Sie auf das Anmieten von Krafträdern (Motorräder und Motorroller) und auf nächtliche Überlandfahrten.
  • Lassen Sie bei der Auswahl des Transportmittels zwischen indonesischen Inseln besondere Vorsicht walten.

Führerschein

Der internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

Besondere Verhaltenshinweise/Ramadan

Bei dem aus tausenden Inseln bestehenden indonesischen Archipel sind vielfältige regionale und lokale Besonderheiten zu beachten, von denen hier nur auf die Wichtigsten hingewiesen werden kann.

In der Provinz Aceh im Nordwesten Sumatras finden Teile der Scharia Anwendung, und zwar sowohl auf muslimische Personen als auch auf Reisende nicht-muslimischen Glaubens. Homosexuelle Beziehungen, Glücksspiel, Alkoholkonsum oder außerehelicher Geschlechtsverkehr können mit Prügelstrafen geahndet werden. In unterschiedlichen Abstufungen gilt Ähnliches in einigen der angrenzenden Gebiete.

Indonesien ist mit Ausnahme von Bali ein überwiegend islamisch geprägtes Land. Die allgemeinen Verhaltensregeln, die für Reisende (insbesondere Frauen) in islamischen Ländern gelten, sollten daher (außer auf Bali) insbesondere in ländlichen Gegenden Indonesiens beachtet werden.

Während des Fastenmonats Ramadan ist in islamisch geprägten Landesteilen mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants außerhalb der Hotels, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Bezug auf die Einhaltung islamischer Traditionen zu rechnen. Auch wenn die Fastenregeln nur für muslimische Personen gelten, sollten auch Nichtmuslime darauf achten, keine religiösen Gefühle zu verletzen. Daher sollte tagsüber vom Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit Abstand genommen werden und auf dezente, langärmlige Kleidung geachtet werden.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen sind in Indonesien, mit Ausnahme der Provinz Aceh, nicht verboten, allerdings kommt es wiederholt zu Strafverfolgung von Betreibern und Gästen von LGBTIQ-Einrichtungen und Veranstaltungen auf Grundlage der Anti-Pornographiegesetzgebung. Nähere Informationen zur Strafbarkeit sexueller Handlungen finden Sie unter Rechtliche Besonderheiten.

Auch in Provinzen, in denen sexuelle Handlungen von Gleichgeschlechtlichen nicht strafbar sind, werden diese gesellschaftlich kaum toleriert. In der Hauptstadt Jakarta und auf Bali ist die Akzeptanz höher als in ländlichen Gegenden.
Das Erstarken religiös-konservativer Kräfte in einigen Landesteilen hat zu einer sinkenden Toleranz gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten geführt. Hiervon können sexuelle Minderheiten in besonderem Maße betroffen sein.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.

Rechtliche Besonderheiten

Indonesien zählt zu den Ländern mit den strengsten Drogengesetzen weltweit. Schon der Besitz geringster Drogenmengen (auch im Transitbereich von Flughäfen) führt oft zu hohen Freiheitsstrafen bis hin zur Todesstrafe, die auch an Ausländern vollstreckt wird. Es wird daher eindringlich vor Erwerb, Besitz, Verteilung sowie Ein- und Ausfuhr von Rauschgift gewarnt.
Selbst Medikamente für den eigenen Bedarf können, insbesondere, wenn sie betäubungsmittelhaltig sind, wie z.B. Methadon, oder bei Psychopharmaka, ohne Nachweis der der Menge entsprechenden Verschreibung als Drogen qualifiziert werden und zu entsprechenden Konsequenzen führen. Die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben.

Sexueller Missbrauch von Kindern steht unter Strafe und ist darüber hinaus auch dann nach deutschem Recht strafbar, wenn diese Taten von Deutschen im Ausland begangen werden.

Indonesische Gerichts- und Ermittlungsverfahren entsprechen nicht deutschen rechtsstaatlichen Standards. Bei Verdacht auf Verstöße gegen indonesische Gesetze muss ggf. mit langer Untersuchungshaft, teurer und dennoch manchmal unzureichender anwaltlicher Verteidigung sowie mit gesundheitsgefährdenden Haftbedingungen gerechnet werden. Auch bei Verdacht auf geringfügige Vergehen, wie z. B. Sachbeschädigung, werden Ausländer, besonders auf Bali, von der indonesischen Polizei häufig in Untersuchungshaft genommen.

2022 wurde in Indonesien das neue Strafgesetz beschlossen, dem zufolge u.a. außerehelicher Verkehr mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden kann. Anzeigeberechtigt sind dabei ausschließlich enge Verwandte der Betroffenen, sowie die Ehepartner. Das Gesetz soll 2025 in Kraft treten.

Aufgrund des Autonomiestatus der Provinz Aceh unterscheidet sich das dortige Strafrecht vom Rest Indonesiens. Durch Einführung einzelner Elemente islamischen Strafrechts stehen dort Handlungen wie Glücksspiel, Alkoholkonsum, außerehelicher Sex oder homosexuelle Beziehungen unter Strafe. Diese Strafvorschriften werden auch auf Nichtmuslime angewandt. Das mögliche Strafmaß kann drastische physische Maßnahmen (öffentliche Prügelstrafen) umfassen.

Verkehrsunfälle

Bei Verkehrsunfällen auf Bali kann es dazu kommen, dass ausländische Reisende von der lokalen Polizei vernommen werden und Protokolle bzw. sog. „Peace Letter" unterschreiben sollen. Diese sollen dazu dienen, eine Einigung unmittelbar nach dem Unfall/Vorfall zu verschriftlichen.

Es wird davon abgeraten, Protokolle oder Schreiben ohne entsprechende Kenntnisse der Sprache und Rechtslage zu unterschreiben.

  • Lassen Sie sich in solchen Fällen anwaltlich beraten, siehe Informationen der Deutschen Botschaft Jakarta.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist Rupiah (IDR). Die Bezahlung mit Kreditkarten ist weit verbreitet. Um möglichen Betrug zu vermeiden, sollten Kreditkarten nie aus den Augen verloren und auf Anwesenheit beim Bezahlvorgang bestanden werden. Bargeld kann vielerorts mit Debit- (Girocard)- und gängigen Kreditkarten abgehoben werden. Für entlegenere Gegenden wird die Mitnahme von Bargeld empfohlen.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland. 

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise können sich auch kurzfristig ändern. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen Indonesiens sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja, nur mit einem vor der Einreise in Deutschland durch die zuständige indonesische Auslandsvertretung erteilten Visum (siehe Visum bei Einreise); Die elektronische Beantragung des Visums bei Einreise über die entsprechende Webseite ist nicht möglich! Mindestrestgültigkeit sechs Monate bei Einreise.
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja, mit Einschränkung: nur, wenn nicht verlängert/aktualisiert, siehe Hinweis Visum bei Einreise sowie Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit.

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:

Siehe Reiseinfos (Tourismusgebühr)

Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Ein- und Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Kinderreisepässe dürfen nicht verlängert bzw. mit aktuellerem Bild versehen worden sein. Die indonesischen Grenzbehörden haben in mehreren solchen Fällen bereits die Einreise verweigert bzw. wurde durch Fluggesellschaften die Mitnahme nach Indonesien abgelehnt.

Die Website zur Beantragung des elektronischen Visums bei Einreise unterscheidet nicht nach Passart. Ein Antrag mit einem vorläufigen Reisepass kann dazu führen, dass die Fluggesellschaft die Beförderung oder die indonesischen Behörden die Einreise verweigern.

Pässe, die einmal als verloren oder gestohlen gemeldet wurden, können nicht zur Einreise benutzt werden. Die indonesischen Grenzbehörden verweigerten in solchen Fällen bereits mehrfach deutschen Staatsangehörigen die Einreise.

Eine Einflussnahme der Botschaft Jakarta auf die indonesischen Behörden, im Fall einer Einreiseverweigerung trotzdem ausnahmsweise die Einreise zu gestatten, ist nicht möglich.

Visum

Siehe Aktuelles (Tourismusgebühr)

Deutsche Staatsangehörige können mit ihrem gültigen Reisepass je nach Zweck, Reiseroute und Dauer des Aufenthaltes in Indonesien entweder bei Einreise ein Visum bei Einreise erhalten oder vor Einreise nach Indonesien bei der zuständigen Auslandsvertretung der Republik Indonesien ein Visum beantragen.

Geschäftsreisende sollten beachten, dass Tätigkeiten, die über bloße Geschäftsgespräche hinausgehen, arbeitserlaubnispflichtig sein können. Wird eine möglicherweise erforderliche Arbeitserlaubnis nicht vor der Einreise eingeholt, ist bei der Einreise mit sofortigen Sanktionsmaßnahmen zu rechnen.

Weitere Auskünfte über die Notwendigkeit der Beantragung einer (Kurzzeit-) Arbeitserlaubnis können nur die Auslandsvertretungen der Republik Indonesiens erteilen.

  • Bitte prüfen Sie bei Geschäftsreisen vor Einreise nach Indonesien, ob Sie eine Arbeitserlaubnis benötigen.

Visum bei Einreise ("on Arrival")

Visa für deutsche Staatsangehörige können bei der Einreise beantragt werden. Hierfür werden benötigt:

  • Reisepass (mindestens noch sechs Monate gültig, kein vorläufiger Reisepass)
  • Rückflug- oder Weiterflugticket in ein anderes Land
  • Visumgebühren i.H.v. 500.000 IDR

Das Visum (Visum bei Einreise) ist bis zu 30 Tage gültig. Eine einmalige Verlängerung dieses Visums um weitere 30 Tage ist möglich. Zuständig ist jede Ausländerbehörde (Imigrasi) in Indonesien.

Ein elektronisches Visum bei Einreise kann bereits vor Einreise beantragt und bargeldlos bezahlt werden. Eine einmalige elektronische Verlängerung ist möglich.

Die Website zur Beantragung des elektronischen Visums bei Einreise unterscheidet nicht nach Passart. Ein Antrag mit einem vorläufigen Reisepass kann dazu führen, dass die Fluggesellschaft die Beförderung oder die indonesischen Behörden die Einreise verweigern.

Visum vor der Einreise

Ein vor der Einreise erteiltes Visum (kein elektronisches Visum bei Einreise) ist in folgenden Fällen zwingend erforderlich:

  • für die Einreise mit einem vorläufigen Reisepass (mindestens sechs Monate gültig).
  • für längerfristige Aufenthalte,
  • für Aufenthalte mit bestimmten Aufenthaltszwecken (Journalismus einschließlich Foto-, Video- und Audiojournalismus, Erwerbs- oder Forschungstätigkeit),

Das Visum kann unabhängig vom Wohnsitz bei jeder Auslandsvertretung der Republik Indonesien eingeholt werden. Die Bearbeitungszeit kann mehrere Wochen betragen.

Überschreitung der zulässigen Aufenthaltsdauer

Bei Vergehen gegen die indonesischen Einreisebestimmungen drohen hohe Geldstrafen und Haft bis zu fünf Jahren. Für jeden Tag des illegalen Aufenthalts in Indonesien ist eine Strafe von einer Million Indonesischen Rupien (IDR) pro Person in bar zu zahlen; ab 60 Tagen droht Abschiebehaft. Auch Journalisten, die ohne das erforderliche Journalisten-Visum eingereist sind, werden verhaftet und abgeschoben.

Meldepflicht

Grundsätzlich besteht eine Meldepflicht für Aufenthalte ab 24 Stunden nach Einreise. Bei Hotelaufenthalten ist nichts zu veranlassen. Reisende, die in Privatunterkünften nächtigen, sollten ihren Gastgeber darauf ansprechen, damit dieser die Anmeldung beim Gemeindevorsteher (RT= Rukun Tetangga) vornimmt.

Minderjährige

Informationen bezüglich der Einreise unbegleiteter Minderjähriger nach Indonesien werden auf Anfrage durch die Fluggesellschaft bzw. die Botschaft oder eines der Generalkonsulate der Republik Indonesien erteilt.

Einfuhrbestimmungen

Bei der Einreise muss eine elektronische Zollerklärung (elektronisches Zollformular) abgegeben werden; diese kann zur Verkürzung etwaiger Wartezeiten am Flughafen auch bereits zwei Tage vor der Einreise (derzeit nur Jakarta und Bali) erfolgen.

Indonesien hat für Einreisende eine Verpflichtung zur Registrierung der International Mobile Equipment Identity (IMEI)-Nummer eingeführt. Dies betrifft Mobiltelefone und sonstige mit einer SIM-Karte ausgestattete elektronische Geräte, die in Indonesien benutzt werden sollen. Die Geräte müssen vor bzw. bei Einreise oder binnen 90 Tagen nach Einreise bei der indonesischen Zollverwaltung (Bea Cukai) registriert werden. Die Registrierung ist auf zwei Geräte pro Person limitiert. Ohne Registrierung wird die Nutzung der Geräte mit indonesischen SIM-Karten blockiert. Bei Registrierung der Geräte können Einfuhrgebühren fällig werden.

Bargeld und Zahlungsmittel mit einem Gegenwert über 100 Mio. IDR (ca. 6.000 EUR) müssen bei Einreise dem indonesischen Zoll gemeldet werden. Unterbliebene oder unrichtige Meldungen werden mit Geldstrafe bis zu 300 Mio. IDR geahndet.

Für die Ausfuhr von Bargeld und Zahlungsmitteln über dem Gegenwert von 100 Mio. IDR ist eine Genehmigung der Zentralbank Bank of Indonesia erforderlich.

Bei der Einfuhr von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten und Psychopharmaka ist unbedingt darauf zu achten, dass diese durch eine entsprechende Verschreibung mit Übersetzung nur und auch in der Menge entsprechend der Verschreibung eindeutig für den eigenen Bedarf bestimmt sind und damit nicht als Betäubungsmittel in Indonesien verboten sind, siehe Rechtliche Besonderheiten. Im Zweifel sollte die Botschaft Indonesiens in Berlin befragt werden.

Heimtiere

Informationen bezüglich des Imports von Heimtieren nach Indonesien stellen die Fluggesellschaften bzw. die Botschaft oder eines der Generalkonsulate der Republik Indonesien auf Anfrage zur Verfügung.

Gesundheit

Siehe Abschnitt Aktuelles - Mpox

Aktuelles

Seit Ende Februar 2024 ist es zu einem deutlichen Anstieg von Denguefieber, teils mit schweren Verläufen, in Indonesien und insbesondere auf Bali, gekommen. Engpässe in der medizinischen Versorgung können nicht ausgeschlossen werden.

  • Achten Sie insbesondere tagsüber und in den Morgen- und Abendstunden auf guten Mückenschutz, siehe Schutz vor Insekten. 

  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung individuell reisemedizinisch beraten. 

  • Bei Symptomen für Denguefieber, wie z. B. hohem Fieber, starkem Krankheitsgefühl, Ausschlag, starken Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen oder Symptomen im Bereich des Magen-Darm-Trakts, Husten und Halsschmerzen und insbesondere Warnsymptomen (Blutungen, starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen, Unruhe oder Lethargie) sollte umgehend ärztliche Hilfe gesucht werden.

Impfschutz

Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Indonesien ist selbst kein Gelbfieberinfektionsgebiet.

  • Bitte beachten Sie, dass laut WHO Einwohnern und Langzeitreisenden über vier Wochen eine aktuelle Impfung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) vier Wochen bis 12 Monate vor Ausreise nachweisen sollen, siehe Poliomyelitis. Falls Sie kürzer als vier Wochen im Land sind, ist lediglich ein vollständiger Impfschutz gegen Poliomyelitis einschließlich einer Auffrischimpfung innerhalb der letzten zehn Jahre empfohlen.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

  • Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
  • Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.

Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu langanhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Malaria

Das Malariarisiko besteht in Indonesien ganzjährig. Ein hohes Risko liegt in West-Papua (Irian Jaya) und dem westlichen Teil der Insel Sumba vor. Ein mittleres Risiko besteht auf Kalimantan (Borneo), den vor der Westküste von Sumatra gelegenen Inseln Siberut, Sipura, Pagai Selatan u.a., in Ost Nusa Tanggara auf den östlich von Flores gelegenen Inseln Pantar, Alor, dem östlichen Teil der Insel Timor, den Inselgruppen der Molukken, Raja Ampat, der Inselgruppe südöstlich von Sulawesi sowie über 2.000 m Höhe.

Ein geringes Risiko besteht in den folgenden Regionen: Bali, Sumatra (einschl. der westlich gelegen Inseln Simeulue, Nias, Tanahbala), Sulawesi, in West Nusa Tenggara alle Inseln von Lombok bis Sumbawa, einschließlich der Gilli-Inseln, auf Flores, Lomblen und dem mittleren und westlichen Teil der Insel Timor. Große Städte wie Jakarta gelten als malariafrei. Der Anteil an Malaria tropica (P. falciparum) und Mischinfektionen beträgt 61 %, 37% sind Malaria tertiana-Fälle (P. vivax). Vor allem auf Kalimantan (Borneo) kommt auch P. knowlesi vor. Eine Karte der Risikogebiete stellt die DTG zur Verfügung.

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) ist nur noch für Reisen in Teilen Sumbas und Westpapua empfohlen. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin (off label) und Mefloquin (besondere Auflagen; Kontraindikationen und Nebenwirkungen beachten) erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Tollwut

Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und auch Affen. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
  • Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
  • Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.

Japanische Enzephalitis

Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die durch Viren verursacht wird. Diese werden vor allem in der Dämmerung durch Stechmücken übertragen. Das Virus zirkuliert zwischen Stechmücken,  Schweinen und/oder Wasservögeln, wobei die Tiere nicht erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine kausale Therapie gegen die Japanische Encephalitis, allerdings wirksame Impfungen, siehe Japanische Enzephalitis.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Japanischer Enzephalitis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen und lassen Sie sich impfen.

Aviäre Influenza (Vogelgrippe)

Wie in anderen Ländern Asiens ist auch in Indonesien die klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der aviären Influenza, „Vogelgrippe") aufgetreten.

  • Vermeiden Sie den Besuch von Geflügelmärkten, den Kontakt zu lebendem Geflügel und deren Ausscheidungen und die eigene Zubereitung von frischen Geflügelprodukten. Entsprechende Produkte sollten nur gut durchgegart gegessen werden.
  • Bitte beachten Sie die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz veröffentlichte Information Hinweise an Reisende zur Vogelgrippe.

Tuberkulose

Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es zunehmend resistente Tuberkuloseerreger.

  • Meiden Sie den Kontakt zu erkrankten Personen.

Legionellose (Legionärskrankheit)

2019 sind in bestimmten Ressorts in Kuta, Bali wiederholt Fälle der bakteriellen Erkrankung Legionellose aufgetreten. Die Übertragung der Legionellen erfolgt vor allem durch infizierte Wassertröpfchen, z. B. durch Duschen, Pools und bestimmte Klimaanlagen. Die Infektion kann zu einer schweren Lungenentzündung führen, die der raschen antibiotischen Behandlung bedarf. Typische Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost, schweres Krankheitsgefühl, Husten und ggf. Durchfall und Verwirrtheit.

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser auch beim Duschen und Schwimmen.

Luftverschmutzung durch Waldbrände

In der Trockenzeit kommt es regelmäßig in Kalimantan, Zentral- und Südsumatra zu großflächigen Waldbränden, die sich in der Region als intensiver und die Atemwege reizender Dunst bemerkbar machen können.

  • Informieren Sie sich über aktuelle Luftwerte z.B. über den World Air Quality Index sowie die Smartphone App AirVisual.

Methanolvergiftungen

Mehrere Kranken- und Todesfälle auf Bali und Lombok, z. B. nach dem Genuss von alkoholischen Getränken lassen auf mit Methanol verunreinigte Getränke schließen. Methanolvergiftungen können schwere gesundheitliche Schäden verursachen und schlimmstenfalls tödlich verlaufen.

  • Verzichten Sie auf Alkohol unklaren Ursprungs.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist in Privatkliniken und in großen öffentlichen Kliniken in Jakarta (Java) vielfach gegeben. Zu beachten ist, dass häufig ein Belegarztsystem besteht und Fachärzte im Notfall erst hinzugezogen werden müssen.

Außerhalb Jakartas kann die medizinische Versorgung deutlich eingeschränkt sein.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Weitere Informationen
Allgemeines

Offizieller Name des Staates

Republik Indonesien.

Hauptstadt

Jakarta.

Geographie

Indonesien, größter Inselstaat der Erde, besteht aus den sechs Hauptinseln Sumatra, Sulawesi, Java, Bali, Kalimantan (Teil von Borneo) und West Papua (ehem. Irian Jaya, westliche Hälfte Neuguineas) und 30 kleineren Archipelen. Insgesamt besteht Indonesien aus über 13.000 Inseln, von denen 6000 unbewohnt sind, die sich über 5150 km erstrecken und in einer Vulkanzone mit über 300 zumeist erloschenen Vulkanen liegen. Landschaftlich gesehen sind die Inseln recht unterschiedlich; einige haben Berge oder Hochebenen, andere bestehen aus flachen Küstenebenen und Schwemmland.

Regierung

Präsidialrepublik seit 1945. Verfassung von 1945, letzte Änderung 2002. Einkammerparlament: Abgeordnetenhaus (Dewan Perwakilan Rakyat) mit 560 Mitgliedern. Unabhängig seit 1949 (ehemalige niederländische Kolonie).

Staatsoberhaupt

Prabowo Subianto, seit Oktober 2024.

Regierungschef

Prabowo Subianto, seit Oktober 2024.

Elektrizität

220 V, 50 Hz; in ländlichen Gegenden zuweilen auch 110 V, 50 Hz. Zweipolige und dreipolige Stecker, Adapter wird empfohlen. Mit Stromschwankungen muss vor allem in den Abendstunden gerechnet werden.

Übersicht

Der Äquator durchzieht den charismatischen Inselstaat Indonesien, der in den tropischen Gewässern Südostasiens zu finden ist.
Wer Indonesien besuchen möchte, den erwartet ein großes Abenteuer. Die Nation mit der dritthöchsten Bevölkerungszahl der Welt hat einen unglaublichen kulturellen und geografischen Reichtum zu bieten, der nur darauf wartet, erkundet zu werden.
Touristen werden unberührte weiße Sandstrände mit Palmen vorfinden, deren Hintergrund dramatische Vulkangebirge, terrassenförmige Berghänge und tropischer Regenwald bilden. Unter Wasser wartet ein Kaleidoskop der Tierwelt: riesige Mondfische, Mantarochen, Schweinswale, Schildkröten und farbenfrohe Korallen.
Bali ist ein Postkarten-Paradies und verlockt mit atemberaubender Landschaft, sanftmütigen Menschen in Sarongs und legendären Sonnenuntergängen. Die „lebenden Dinosaurier“ der Insel Komodo werden den Besucher ebenso beeindrucken wie die architektonische Pracht der Tempelanlagen von Borobudur mit ihren 5 km langen buddhistischen Reliefs. Wer Abenteuer sucht, wird im entlegenen Dschungel von Kalimantan oder auf Sumatra fündig, wo es unzählige Tierarten und Eingeborenenstämme gibt.

Anreise

Anreise mit dem Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Indonesien.

Garuda Indonesia (GA) ist die größte nationale Fluggesellschaft Indonesiens mit Sitz in Jakarta. Garuda Indonesia (GA) fliegt ab Amsterdam und London nach Jakarta und Denpasar auf Bali.

Außerdem werden u.a. von Lufthansa (LH)Austrian (OS), Swiss (LX), Qatar Airways (QR)Cathay Pacific (CX), Singapore Airlines (SQ) und Thai Airways International (TG) mehrmals wöchentlich von Frankfurt/M., Zürich und Wien Flüge nach Indonesien angeboten, je nach Fluglinie mit Zwischenlandungen in Singapur, Bangkok, Hongkong, Kuala Lumpur und Singapur.

Korean Air (KE) fliegt von Frankfurt/M. via Seoul nach Bali.

Anmerkung zur Anreise mit dem Flugzeug

Flughäfen, über die die Ein- und Ausreise nach/von Indonesien möglich ist:
Bali - Ngurah Rai;
Balikpapan - Sepinggan;
Jakarta - Halim Perdana Kusuma;
Jakarta - Soekarno-Hatta; Kupang - El Tarl;
Mataram - Selaparang;
Makassar - Hasanuddin;
Medan - Kuala Namu; 
Menado - Sam Ratulangi;
Padang - Tabing;
Pekan Baru - Sultan Syarif Kasim II;
Surabaya - Juanda;
Surakarta - Adisumarmo;
Yogyakarta - Adisucipto.

Flugzeiten

Frankfurt/M. - Jakarta: 14 Std. 55 Min.; Zürich - Jakarta: 15 Std. 30 Min.; Wien - Jakarta: 15 Std. 55 Min.; Frankfurt/M. - Bali: 16 Std. 30 Min.

Ausreisegebühr

Die Flughafengebühren sind bereits im Ticketpreis enthalten.

Bali erhebt eine einmalige Einreisegebühr in Höhe von 150.000 IDR (ca. 9 €). Die Gebühr sollte vor der Einreise über die Love Bali App bezahlt werden. Alternativ kann die Einreisegebühr an Bankschaltern am internationalen Flughafen von Bali bezahlt werden. Ausgenommen sind Reisende mit bestimmten Visumkategorien wie zum Beispiel dem Studentenvisum. 

 

Anreise mit dem Pkw

Indonesiens einzige internationale Landesgrenzen befinden sich zwischen Kalimantan und den malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah auf der Insel Borneo und zwischen West Papua (Irian Jaya) und Papua-Neuguinea.

Es gibt keine Straßenverbindungen nach Sabah; die wenigen, schlecht in Stand gehaltenen Straßen nach Sarawak sind nicht für die Einreise nach Indonesien anerkannt.

Maut: Auf rund 530 Kilometern der indonesischen Autobahnen ist Maut zu bezahlen. U.a. ist die Strecke zwischen Nusa Dua auf Bali und dem Flughafen Denpassar mautpflichtig. Die Bezahlung kann sowohl in bar als auch elektronisch erfolgen. Gebühren werden auch für die Suramadu Brücke, die Java und Madura verbindet, erhoben.

Unterlagen: Der Internationale Führerschein ist zusätzlich zum nationalen Führerschein mitzuführen.

 

Anreise mit der Bahn

Es bestehen keine Bahnverbindungen zu den Nachbarländern.

 

Anreise mit dem Schiff

Fähren verkehren regelmäßig zwischen Dumai (Sumatra) und Port Klang (Fahrtzeit: 3 Stunden), Port Dickson und Malacca (Fahrtzeit: 2 Stunden) in Malaysia.

Anmerkung zur Anreise mit dem Schiff

Seehäfen, über die die Ein- und Ausreise nach/von Indonesien möglich ist:
Batam - Sekupang/ Batu Ampar/ Nongsa/ Marina Teluk Senimba;
Bali - Padang Bai/ Benoa;
Belawan - Belawan;
Bitung - Bitung;
Dumai - Yos Sudarso;
Jakarta - Tanjung Priok;
Kupang - Tenau;
Makassar - Soekarno Hatta;
Padang - Teluk Bayur;
Papua - Jayapura;
Pare-pare - Pare-pare;
Semarang - Tanjung Mas;
Sibolga - Sibolga;
Tanjung Balai Karimun - Tanjung Balai Karimun;
Tanjung Uban - Bandar Bintan Telani/ Lagoi/ Bandar Sri Udana Lobam.

Kreuzfahrtschiffe

Indonesische Häfen werden u.a. von den folgenden Kreuzschifffahrtsgesellschaften angelaufen: Royal Caribbean, Holland America Line, Phoenix, MSC KreuzfahrtenHapag-Lloyd Kreuzfahrten und Silversea Cruises.

Fähranbieter

Bei Doyan Shipping (Tel. +60 (3) 3167 1058) und NKH Ferry Services (Tel. +60 (3) 3166 0122) sind Fähren zwischen Sumatra und Malaysia buchbar.

 

Vor Ort unterwegs

Unterwegs mit dem Flugzeug

Indonesien hat ein gutes nationales Flugnetz, das die meisten größeren Städte mit Jakarta verbindet. Inlandsflüge starten von Jakartas Soekarno Hatta International Airport und vom Halim Perdanakusuma Airport bei Jakarta.

U.a. betreiben Garuda Indonesia (GA), Citilink QG und Lion Air (JT) den Inlandflugverkehr in Indonesien.

Anmerkung zu Flugreisen

Die Flughafengebühren sind bereits im Ticketpreis enthalten.

Unterwegs mit dem Auto/dem Bus

Das indonesische Straßennetz umfasst ca. 370.000 km.

Maut: In Indonesien sind ca. 530 km Autobahn mautpflichtig. So sind für die Strecke zwischen Nusa Dua, Ngurah Rai (Flughafen) und Benoa auf Bali Gebühren zu entrichten. Die Bezahlung kann sowohl in bar als auch elektronisch oder an Automaten erfolgen. Auch die Überquerung der Surmadu Brücke zwischen Java und der Insel Madura ist gebührenpflichtig.

Tankstellen sind in der Regel überall vorhanden. In abgelegenen Gebieten, wie z.B. Palmenplantagen in Kalimantan oder Sumatera, gibt es allerdings nur selten offizielle Tankstellen; an den dort üblichen Tankautomaten bezahlt man oft den doppelten bis dreifachen Preis.

Rechtsverkehr/Linksverkehr

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Zustand der Straßen

Etwas mehr als die Hälfte des gesamtes Straßennetzes ist asphaltiert. Java hat das beste Straßennetz; Bali und Sumatra folgen an zweiter Stelle. Der Straßenzustand auf den anderen Inseln ist zum Teil sehr mangelhaft.

Autovermietung

Mietwagen werden von einheimischen Firmen angeboten. Wagen mit Fahrer können stunden- oder tageweise zum Fixpreis gemietet werden. Die Preise für Mietwagen mit Fahrer sind relativ günstig, weshalb angesichts des schwierigen Verkehrs in Indonesien diese Variante dem Selbstfahren stets vorgezogen werden sollte.

Taxi

Taxis sind in allen Städten zu finden - nur wenige haben Taxameter. Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, Taxis beim Hotelempfang oder telefonisch bei einem Taxiunternehmen zu bestellen und sie nicht an der Straße anzuhalten.

In vielen Städten (außer in Jakarta) verkehren außerdem Becaks (Fahrrad-Rikschas). Becak-Fahrpreise müssen im Voraus ausgehandelt werden.

Fahrrad

Wegen des hohen Unfallrisikos, besonders auf Bali und Lombok, ist die Anmietung von Rollern oder Fahrrädern nicht ratsam.

Reisebus

Fernbusse verkehren zwischen den meisten Städten. Für umständliche Fahrten mit mehrmaligem Umsteigen muss man allerdings oft mehr als einen Tag einrechnen. Die Fahrt mit dem Bus von Jakarta nach Bali dauert 2 Tage. Öffentliche Busse sind oft überfüllt.

Privatfirmen bieten auf vielen Strecken bequeme Reisebusse an, für die die Fahrkarten zumeist am Vortag gebucht werden müssen. Kleine Mahlzeiten sind auf Langstrecken oft im Preis inbegriffen, und viele dieser Privatbusse bieten Klimaanlage, Video und WC.

Bis Malam (Nachtbusse) bedienen Langstrecken, Bemos (Minibusse) stehen an Hotels, Flughäfen, in Städten und Touristengebieten zur Verfügung.

Vorschriften

Verkehrsbestimmungen:
- Linksverkehr.
- Es gibt keine Promillegrenze. Unfälle unter Alkoholeinfluss können allerdings mit einer Haftstrafe geahndet werden.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 40-60 km/h (60-70 km/h auf manchen Stadtstraßen);
- außerorts: 60-80 km/h;
- auf Hauptverkehrsstraßen: 80-100 km/h.

Höchstgeschwindigkeiten können landesweit variieren, da sie von den lokalen Behörden festgesetzt werden.

Außerdem gibt es Mindestgeschwindigkeiten, die 20 km/h unter der jeweils erlaubten Höchstgeschwindigkeit liegen.

Pannenhilfsdienst

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.

Der ADAC-Partnerclub in Indonesien ist Ikatan Motor Indonesia (IMI), Jakarta, Tel. +62 (21) 571 20 32.

Dokumentation

Der internationale Führerschein ist zusammen mit dem nationalen Führerschein mitzuführen.

 

Unterwegs in der Stadt

Jakarta ist die einzige Stadt des Landes mit einem gut funktionierenden Linienbusnetz. Darüber hinaus verkehren in der Stadt Bajaj (motorisierte, dreirädrige Gefährte mit Platz für zwei Fahrgäste), die stundenweise oder für Einzelfahrten mietbar sind. Der Preis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden. Taxis und Minibusse sind ebenfalls verfügbar.

In Jakarta, Bandung und Surabaya gibt es Stadtbahnen.

 

Vor Ort unterwegs mit der Bahn

Das indonesische Eisenbahnnetz umfasst etwa 7000 km Schienenweg auf Sumatra, Madura und Java. Die indonesischen Eisenbahnen sind in staatlichem Besitz und werden von PT Kereta Api betrieben.

Auf Sumatra gibt es drei nicht zusammenhängende Eisenbahnnetze (Aceh und Nord-Sumatra, West-Sumatra, Süd-Sumatra und Lampung). Ein ausgedehntes Bahnnetz steht auf Java zur Verfügung.

Zwischen größeren Städten verkehren Expresszüge, wie z.B. der Argo Bromo Anggrek, der Jakarta mit Surabaya verbindet und Speise- und Schlafwagen hat.

Es gibt drei verschiedene Klassen. Die 1. Klasse (Eksekutif) ist klimatisiert, und es wird eine Mahlzeit angeboten. Abteile der 2. Klasse (Bisnis) haben zumeist Ventilatoren. Daneben gibt es noch die Ekonomi-Klasse (Economy).

Zugfahrten sollten möglichst 4 Tage im Voraus gebucht werden, weil die Züge auf einigen Strecken und besonders am Wochenende oft überfüllt sind, wie z.B. auf der Strecke Jakarta-Bandung.

 

Unterwegs mit dem Schiff

Pelni, das größte indonesische Schifffahrtsunternehmen, bietet Fährverbindungen zu so gut wie allen bewohnten indonesischen Inseln an; allerdings oft mit langen Fahrtzeiten. Dagegen verkehrt das Fährunternehmen asdp indonesia ferry mit Schnellbooten.

Es gibt Fährverbindungen zwischen Sumatra, Sulawesi und Kalimantan. Regelmäßige Fährverbindungen bestehen auch zwischen Java und Sumatra sowie zwischen Ketapang (Java) und Gilimanuk (Bali).

Der Fluss Kapuas im Westen von Kalimantan stellt eine wichtige Verbindung zwischen verschiedenen Gegenden dar.

Weitere Informationen erteilt das indonesische Touristenbüro.

 

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Die medizinische Versorgung ist, vor allem außerhalb der größeren Städten ungenügend und mit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch.

Behandlungskosten bei Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten müssen umgehend vor Ort bezahlt werden. Vielfach fehlen europäisch ausgebildete, Englisch oder Französisch sprechende Ärzte. Vor der Reise sollte, wenn möglich, eine reise- oder tropenmedizinische Beratung erfolgen.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Rückholversicherung wird dringend empfohlen.

Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkungen Impfungen

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden verlangt, die innerhalb von sechs Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere in Indonesien, die den Transitraum nicht verlassen.

[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch vereinzelt. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.

[3] Malaria stellt in Indonesien ein ernstes Gesundheitsproblem dar. Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig landesweit, vor allem in Lombok, West-Papua (Irian Jaya) und im westlichen Teil der Insel Sumba. Ein geringes Risiko liegt auf Kalimantan (Borneo), auf den Inseln vor der Westküste von Sumatra, Ost Nusa Tenggara (Inseln von Flores bis Timur) und der Inselgruppe der Molukken. Bali, Sumatra, Java, Sulawesi, West Nusa Tenggara (Inseln von Lombok bis Sumbawa), Simeulue, Nias, Tanahbala und die Gebiete über 200 m haben ein minimales Risiko. Die großen Städte gelten als malariafrei. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark chloroquinresistent und weitgehend resistent gegen Sulfadoxin/Pyrimethamin sein. Auf Irian Jaya wurde die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax gemeldet, die ebenfalls chloroquinresistent sein soll. Guter Mückenschutz ist unerlässlich, und - nach ärztlicher Absprache - medikamentöse Malariaprophylaxe ist empfehlenswert.
 

Essen und Trinken

Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.

Milch ist in der Regel nicht pasteurisiert und sollte vor Gebrauch ebenfalls abgekocht werden. Milchpulver oder Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten vermieden werden. Fleisch- und Fischgerichte nur heiß und gut durchgekocht essen. Der Genuss von Schweinefleisch, Mayonnaise und rohen Salaten sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.

Reisende sollten im gesamten Land alkoholische Getränke unklarer Herkunft, vor allem Spirituosen und Spirituosenmixgetränke, meiden und nur original verschlossene, industriell hergestellte Produkte zu sich nehmen. Risikobehaftet sind mit Methanol verunreinigte ("gepanschte") Getränke mit selbstgebrannten Schnäpsen, die Touristen als örtliche Spezialität angeboten oder als Zutat in Cocktails verwendet werden.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen in Zentral-Sulawesi, eventuell auch in Zentral-Java vorkommen. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern in diesen Regionen sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.

Die durch Mücken übertragene Viruserkrankung Chikungunya (CHIC) tritt ganzjährig landesweit auf, vor allem auf Java, aber auch auf Borneo und den Riau-Inseln. Wirksamen Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit und ganzjährig und besonders häufig von Oktober bis März vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bali empfiehlt seinen Besuchern eine Dengue-Fieber-Impfung.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. 

Ein geringes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von September bis März vor allem in ländlichen Gebieten. Für Langzeitaufenthalte in betroffenen Gebieten sollte man einen Impfschutz erwägen. 

Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Reisenden, die indonesische Inseln wie zum Beispiel Bali besuchen, wird eine vorsorgliche Impfung gegen Tollwut empfohlen. 

Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion.

Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden Symptomen. Bisher dokumentierte, vereinzelte Todesfälle standen überwiegend mit anderen Vorerkrankungen in Zusammenhang. Das Virus kann bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen.
Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.

Vogelgrippe

Das Infektionsrisiko ist sehr gering, jedoch kam es in der Vergangenheit zu einzelnen Fällen. Es wird daher empfohlen, sich von Geflügelmärkten fernzuhalten. 

Gesundheitszeugnis

Bei der Visumbeantragung und Einreise wird weder ein Gesundheitszeugnis noch ein HIV-Test verlangt. Ein im Land erhobener positiver HIV-Test muss jedoch bei der Gesundheitsbehörde gemeldet werden. Gelegentlich wird ein negativer HIV-Test bei der Verlängerung einer Aufenthaltsgenehmigung verlangt.

Geld

Währung

Indonesische Rupiah. Währungskürzel: Rp, IDR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Nennwerten von 100.000, 50.000, 20.000, 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000 Rp. Münzen im Wert von 1000, 500, 200, 100 und 50 Rp. 50rp-Münzen werden in der Praxis nicht mehr verwendet.

Kreditkarten

Internationale Kreditkarten wie American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden in Jakarta und in Touristenzentren von größeren Hotels, Restaurants und Reisebüros akzeptiert. Die Zahlung per Kreditkarte ist in ganz Indonesien weit verbreitet. Bezahlungen in bar werden in Indonesien immer seltener akzeptiert. In der Regel wird kontaktlos mittels Scannen eines QR-Codes bezahlt. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
 

Geldautomaten

Girocard
Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. In wenig besiedelten Gegenden sind jedoch nur wenige bzw. keine Geldautomaten vorhanden.
 
Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland
Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben.
 
Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in Indonesien nicht mehr akzeptiert. 

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 08.30-14.00/15.00 Uhr, manche Banken auch Sa 09.30-12.30 Uhr.

Devisenbestimmungen

Keine Ein- oder Ausfuhrbeschränkungen für Bargeld und Zahlungsmitteln. Die Ein- und Ausfuhr von Zahlungsmitteln und Bargeld in Landeswährung und in Fremdwährungen ist ab einem Betrag im Gegenwert von 100 Mio. Rp (ca. 6000 €) deklarationspflichtig, bei Zuwiderhandeln drohen hohe Geldstrafen.
 

Geldwechsel

In Jakarta kann Geld bei internationalen Banken, in Hotels und in autorisierten Wechselstuben umgetauscht werden. In den größeren Touristenzentren gibt es beim Umtausch der bekanntesten Währungen keine Schwierigkeiten, in abgelegeneren Gebieten ist es ratsam, Bargeld in kleiner Stückelung mitzuführen. Euro werden empfohlen, weil diese Währung neben dem US-Dollar am ehesten akzeptiert wird. Die aktuellen Wechselkurse werden täglich in den Zeitungen veröffentlicht.

Währungen

Sprache

Überblick

Amtssprache ist Indonesisch (Bahasa Indonesia). Jede ethnische Gruppe hat ihre eigene Sprache. Es werden rund 250 Regionalsprachen und Dialekte gesprochen. Englisch, Niederländisch und Arabisch sind Schulpflichtsprachen. Die ältere Generation spricht eher Niederländisch als Zweitsprache, die jüngere eher Englisch.

Redewendungen


  • Auf Wiedersehen = Selamat tinggal ("Gutes Bleiben" wünscht die weggehende Person)

  • Auf Wiedersehen = Selamat jalan ("Einen guten Weg" wünscht die bleibende Person)

  • Acht = Delapan

  • Achtzig = Delapanpuluh

  • Bier = Bir

  • Bitte = Sama-sama

  • Danke = Terima kasih

  • Dienstag = Selasa

  • Doktor = Dokter

  • Donnerstag = Kamis

  • Drei = Tiga

  • Dreißig = Tigapuluh

  • Einhundert = Saturibu

  • Eins = Satu

  • Eintausend = Saturibu

  • Freitag = Jumat 

  • Fünf = Lima

  • Fünfzig = Limapuluh

  • Guten Tag = Selamat siang

  • Hallo = Helo

  • Heute = Hari ini

  • Hotel = Hotel

  • Ich fühle mich krank = Aku sakit.

  • Ich habe mich verletzt. = Aku terluka.

  • Ich verstehe das nicht = Aku tidak mengerti itu

  • Ja = Ya

  • Kann ich bitte die Speisekarte haben? = Boleh minta daftar makanan

  • Mein Name ist … = Aku namanya...

  • Mittwoch = Rabu

  • Montag =  Senin

  • Morgen = Besok

  • Nein = Tidak

  • Neun = Sembilan

  • Neunzig = Sembilanpuluh

  • Restaurant = Restaran

  • Samstag = Sabtu

  • Sechs = Enam

  • Sechzig = Enampuluh

  • Sieben = Tujuh

  • Siebzig = Tujuhpuluh

  • Sonntag = Minggu

  • Sprechen Sie Deutsch? = Bisa Anda berbicara bahasa jerman?

  • Toiletten = Kamar kecil

  • Vier =  Empat

  • Vierzig = Empatpuluh

  • Wein = Anggur

  • Wie geht es Ihnen? = Apa kabar Anda?

  • Wie viel kostet das? = Berapa?

  • Wo ist …? = Dimana ?

  • Zehn = Sepuluh

  • Zwanzig = Duapuluh

  • Zwei = Dua

Öffentliche Feiertage

Anmerkung

(a) Buddhistische Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und sind veränderlich.

(b) Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.

Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.

Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.

Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.

Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können von Personen ab 18 Jahren zollfrei nach Indonesien eingeführt werden:

200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 200 g Tabak;
1 l alkoholische Getränke;

Parfüm für den persönlichen Gebrauch;
Geschenke bis zu einem Wert von 250 US$ pro Passagier oder 1.000 US$ pro Familie.

Mobiltelefone, Laptops, Videokameras, Radios, Ferngläser und Sportausrüstungen müssen bei der Einreise deklariert und bei der Ausreise wieder ausgeführt werden. Achtung: Alle Geräte, die eine International Mobile Equipment (IMEI)-Nummer haben, wie zum Beispiel Mobiltelefone und andere Geräte, die mit einer SIM-Karte ausgestattet sind, müssen bei der Ankunft oder bis spätestens 90 Tage nach der Ankunft registriert werden. Die Registrierung ist auf zwei Geräte pro Person limitiert.

Filme, Audio- und Videokassetten, CDs und Computersoftware müssen der Zensurbehörde zur Überprüfung vorgelegt werden. Der Besitz selbst geringer Drogenmengen wird mit hohen Haftstrafen geahndet, bei Drogenhandel droht die Todesstrafe.

Importbestimmungen

Vor der Einreise muss eine elektronische Zollerklärung am Flughafen ausgefüllt werden. Bei Einreise in Bali oder über Jakarta kann die elektronische Zollerklärung schon zwei Tage vor der Einreise übermittelt werden. 

Verbotene Importe

Schnurlose Telefone, tragbare Fernsehgeräte, Faxgeräte und andere Handelsartikel, frisches Obst sowie Tier-, Fisch- und Pflanzenprodukte, Waffen, Munition, pornografische Erzeugnisse, Betäubungsmittel, nicht vom Arzt verschriebene, rezeptpflichtige Medikamente, chinesische Publikationen und Medikamente.

Weitere Informationen sind vom indonesischen Zoll erhältlich.

Kommunikation

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0062.

Selbst in kleineren Städten gibt es Telefonbüros, von denen man problemlos ins Ausland telefonieren kann. Für internationale Telefonate kann man Prepaid-Karten erwerben, die eine kostengünstige Alternative sind. Viele Hotels verfügen über öffentliche Telefone, die Telefonkarten oder Kreditkarten akzeptieren. Landesweit gibt es besonders außerhalb der Großstädte noch ein paar Telekommunikationszentren (WARTEL), in denen internationale Anrufe getätigt und empfangen werden können.

Rufnummern für Notfälle sind: 110 (Polizei), 118 (Ambulanz für Verkehrsunfälle), 119 (Notarzt) oder 113 (Feuerwehr).

Mobiltelefon

3G und 4G (GSM 900/1800). Mobilfunkgesellschaften sind u.a. Indosat Ooredoo, XL Axiata und Telkomsel. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Günstiger jedoch ist das mobile Telefonieren mit Prepaid-Karten. SIM-Karten müssen offiziell registriert und deshalb unter Vorlage des Reisepasses in den offiziellen Niederlassungen der Mobilfunkanbieter gekauft werden. Prepaid-SIM-Karten sind auch an den Flughäfen erhältlich. In T3 des Jakarta Soekarno-Hatta Flughafens befindet sich eine Niederlassung von Telkomsel. Die Prepaid-Karten von Telkomsel sind in der Regel nur in der Region nutzbar, in der man sie erworben hat.

Internet

Hauptanbieter ist u.a. Indosat Ooredoo. In allen größeren indonesischen Städten und in den Touristengegenden auf Bali gibt es Internet-Cafés mit schnellen Verbindungen. In den Großstädten stehen einige kostenlos zugängliche WiFi-Hotspots zur Verfügung. Zahlreiche Hotels, internationale Flughäfen, Bahnhöfe und einige Züge bieten kostenloses Wi-Fi an.

Post

Post nach Europa benötigt 10 bis 18 Tage. Die indonesische Post ist schnell und im Allgemeinen zuverlässig. Sie bietet auch einen Expressdienst (Pos Express) an. Der Postverkehr zu den abgelegenen Inseln verzögert sich oft.

Radio

Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich in Indonesien über das Internet empfangen.

Einkaufen

Überblick

Beliebte Mitbringsel sind Handwerksarbeiten wie Batikstoffe, Holzschnitzarbeiten, Silberschmuck, Stroh- und Bastkörbe, Bambusartikel, Krise (kleine Dolche), Gemälde und gewebte Stoffe. Beim Kauf von Antiquitäten sollte man sich von einem Experten beraten lassen. Schnäppchenjäger zieht es vor allem auf die Insel Java. Die Stadt Yogyakarta ist bekannt für ihre Batikstoffe und –bilder, allerdings sollte man mit einem Wassertest die Qualität der Batik prüfen lassen. 

Auf Bali findet man hochwertige Naturkosmetika wie Massageöle, Körperlotionen und Peelings. Ubud ist bekannt als Künstlerdorf. In Celuk bieten in den kleinen Nebenstraßen zahlreiche Silberschmiede ihre Dienste an, auch individuelle Bestellungen sind möglich. Jenggala Keramik (Internet: www.jenggala.com) in Jimbaran vereint balinesische Tradition mit modernem Design. 

In den großen Städten gibt es große, klimatisierte Einkaufszentren, in denen international bekannte Labels zu relativ günstigen Preisen angeboten werden. Bekannt ist z.B. das Plaza Senayan (Internet: www.plaza-senayan.com) in Süd-Jakarta oder die BeachWalk Mall (Internet: www.beachwalkbali.com) in Kuta auf Bali. 

Es gibt zahlreiche Märkte, auf denen neben frischem Obst und Gemüse oder exotischen Gewürzen auch Textilwaren angeboten werden. Der Tanah Aban-Markt in Zentral-Jakarta, der bereits seit 1735 stattfindet, ist einer der größten Textilmärkte Südost-Asiens.

Öffnungszeiten

Mo-So 9.00-21.00 Uhr, manche Geschäfte schließen sonntags früher. Märkte sind entweder frühmorgens oder spätabends geöffnet. In den kleineren Ortschaften schließen die Geschäfte in der Mittagszeit von 13.00-17.00 Uhr. Einkaufszentren haben in der Regel von 10.00 bis 21.00 geöffnet.

Kulinarisches

Übersicht

Indonesische Gewürze machen die einheimische Küche, deren Grundlage Reis (nasi) ist, unvergleichlich. Indonesier mögen ihr Essen sehr gut gewürzt, feuerscharf sind vor allem die kleinen roten und grünen Pfefferschoten, die man häufig in Salaten oder Gemüsen findet. In Restaurants, die an ausländische Touristen gewöhnt sind, ist man jedoch meist auf deren Geschmack eingerichtet. Experimentierfreudige Besucher probieren auch die Spezialitäten der vielen Straßenstände (Warungs). Manche Warungs sind feststehend und haben Tische mit Bänken, an die sich die Gäste setzen können, und bieten z. B. Nasi Goreng (Bratreis mit Gemüse) oder Mie Goreng (gebratene Nudeln) und Getränke an, andere Warungs bestehen nur aus einer größeren Glas- und Holzkiste auf Rädern und sind beispielsweise spezialisiert auf Tahu (Tofu, Sojabohnenkäse) oder Tempe Goreng (Gericht aus fritierten, fermentierten Sojabohnen), Sate, Obst oder Süßigkeiten. Fast jede Geschmacksrichtung internationaler Küche ist in Jakarta vertreten.

Regionale Spezialitäten

Es gibt unzählige Spezialitäten, u. a. Rijstafel (indonesisch-niederländische Mischung aus einer Vielzahl von Fleischsorten, Gemüse, Salaten, Fisch und Curry), Sate (pikant gewürztes, gegrilltes Rindfleisch, Fisch, Schweinefleisch, Hähnchen oder Lamm am Spieß mit Erdnusssoße), Ayam Ungkap (Java; in Öl fritiertes, mariniertes Hähnchenfleisch), Ikan Acar Kuning (Jakarta; leicht marinierter Bratfisch mit einer Soße aus eingelegten Gewürzen), SotoAyam (Suppe mit Klößchen, Gemüse und Huhn), Gado-Gado (Java; Salat aus rohen und gekochten Gemüsen mit Kokosmilch- und Erdnusssoße), Pempek (Palembang; fritierte Fischbällchen in warmer süßsaurer Essigsoße), Babi Guling (gebratenes Spanferkel) und Opor Ayam (gekochtes Huhn in mild gewürzter Kokosmilch). Fisch und Meeresfrüchte sowie tropisches Obst runden das Speisenangebot ab.

Trinkgeld

Trinkgeld ist üblich, aber nicht obligatorisch. In manchen Hotels und Restaurants werden für Bedienung 10% extra berechnet.

Regionale Getränke

Einheimisches (z.B. Bintang) und importiertes Bier ist in fast jedem Restaurant erhältlich, in den größeren Restaurants gibt es auch Spirituosen. Alkoholische Spezialität Balis ist der Reiswein Brem, in Süd-Sulawesi gibt es den hochprozentigen Tuak. Tee und Kaffee werden zumeist schwarz und süß getrunken. Überall in Indonesien werden viele verschiedene, äußerst schmackhafte Fruchtsäfte angeboten, z. B. Ananas-, Papaya- Avocado- und Duriansaft.

Mindestalter für den Verzehr alkoholischer Getränke

In Indonesien darf man ab 21 Jahren Alkohol trinken.

Kultur

Religion

86,1% Muslime, 8,7% Christen, 1,8% Hindus (vor allem auf Bali), 3,4% Buddhisten sowie Anhänger von Naturreligionen in abgelegenen Regionen.

Soziale Verhaltensregeln

Allgemeines: Seit der Unabhängigkeit haben viele Indonesier einen starken Nationalstolz entwickelt. 

Überlieferte Tänze und traditionelle Techniken der Malerei, Holschnitzerei und Bildhauerei spielen eine wichtige Rolle in der indonesischen Kultur. Tanzen ist in Indonesien eine wichtige Kunstform und wird von frühester Kindheit an gefördert und praktiziert. Das umfassende Repertoire basiert auf alten Legenden und Überlieferungen. Aufführungen finden in Dorfhallen und auf Dorfplätzen statt sowie in einigen der führenden Hotels. Einige der berühmtesten Tänze Balis sind der Legong, ein langsamer, graziöser Tanz göttlicher Nymphen; der Baris, eine rasante, lautstarke Darstellung männlichen, kriegerischen Verhaltens, und der Jauk, fesselnder Solotanz eines maskierten und reich kostümierten Dämons. Beim dramatischen Kecak-Tanz mit 100 oder mehr Teilnehmern agieren nur mit Lendenschurz bekleidete junge Männer als wilde Affenschar, Untertanen des hinduistischen Affengottes Hanuman.
Indonesische Gamelan-Orchester bestehen in erster Linie aus verschiedenen Xylophon-ähnlichen Schlaginstrumenten, Flöten und Instrumenten, die der Harfe ähneln. Diese Klänge sind in vielen indonesischen Geschäften und Restaurants zu hören und gehören zu jeder Tanz- und Schattentheateraufführung.

Schattentheaterstücke werden landesweit aufgeführt, hierfür werden die traditionellen Wayang-Kulit-Schattenpuppen aus Holz und Leder benutzt. Gegenstand der Stücke sind oft die Geschichten der Ramayana und Mahabharata, berühmte alte Hindu-Legenden. Es werden jedoch auch moderne Stücke gezeigt. Für Besucher, die kein Indonesisch verstehen, ist es am interessantesten, hinter der Bühne zu sitzen, weil man dort dem Puppenspieler am besten bei seiner Arbeit zusehen kann.

Umgangsformen: Bei Ticket- und Hotelbuchungen innerhalb Indonesiens wird oft nur der Vorname verwendet. In Gesellschaft ist man oft recht formell, zum Beispiel sollte man bei einer Mahlzeit nicht mit dem Essen oder Trinken anfangen, bevor der Gastgeber dazu auffordert. Man sollte nie mit dem Finger auf Personen oder Gegenstände zeigen oder andere Menschen am Kopf berühren. Essen oder Geld wird immer mit der rechten Hand genommen oder gegeben. Indonesier sind höflich und freundlich und erweisen Ausländern, denen sie vertrauen, unzählige Gefälligkeiten und Freundschaftsdienste. Händeschütteln zur Begrüßung ist gebräuchlich. Bei Einladung in ein Privathaus ist ein Geschenk gern gesehen. Vor dem Betreten eines privaten Hauses zieht man die Schuhe aus.

Bei der Ankunft auf Bali erhalten Touristen eine Liste von Benimmregeln, die auf Bali gelten.

Kleidung: Legere Kleidung ist üblich, aber einige elegante Etablissements erwarten Abendgarderobe zu den Mahlzeiten. Islamische Sitten und Gebräuche, die die Bekleidung der Frauen betreffen, sollten beachtet werden. Tempel sollten nur mit Sarong und Schultern/Arme bedeckenden Oberteilen betreten werden. Badebekleidung gehört an den Strand. Abseits vom Strand sollte man Knie und Schultern bedeckt halten. 

Fotografieren: Kulturstätten dürfen nicht fotografiert werden. Als Grundregel gilt, dass man vor dem Fotografieren um Erlaubnis fragen sollte. 

Rauchen: In Jakarta und auf Bali ist das Rauchen in geschlossenen, öffentlichen Räumen wie Hotels und Restaurants verboten.

Trinkgeld: Im Restaurant und im Hotel ist das Trinkgeld meist schon in der Rechnung enthalten. Wer dennoch Trinkgeld geben möchte, gibt üblicherweise 5-10%. Zimmermädchen und Taxifahrer erwarten ein Trinkgeld. Im Taxi ist es üblich, den Fahrpreis aufzurunden.

Verbotene Plastikartikel: Der Verkauf und Kauf von Einweg-Produkten aus Plastik wie Plastikbesteck und -tüten ist auf Bali verboten.
 

Landesdaten

Vorwahl

+62

Fläche(qkm)

1,904,569

Bevölkerung

273.523.615

Bevölkerungsdichte(pro qkm)

140

Bevölkerung im Jahr

2020

Mitglied der EU

No

Hauptnotrufnummer

112